Entgegen einigen Rezensionen kann ich mit Sicherheit sagen, dass der Inhalt des Garraums 20l beträgt. Es werden sämtliche Ausbuchtungen mit eingerechnet. Information auf der Verpackung: „Der Garraum wird aus der max. Breite, Tiefe und Höhe errechnet. Die tatsächliche Aufnahmekapazität von Lebensmitteln ist jedoch geringer.“ Durch besagte Ausbuchtungen hat ein Teller mit einem Durchmesser von 28cm Platz. Beim Öffnen der Tür leuchtet die Innenraumbeleuchtung durchgehend, empfinde ich als Nachteil. Ebenso die ewigen Pieptöne bei jedem Tastendruck, welche sich nicht deaktivieren lassen. Im Display werden die Tages- und im Betrieb die Garzeit, das Auto- oder Auftauprogramm angezeigt. Das Tastaturfeld lässt sich gut ablesen, sämtliche Symbole muss man sich natürlich einprägen um die MW ohne Anleitung zu bedienen. Auch dauert es, um alle Möglichkeiten im Mittelhirn abzuspeichern, zumindest bei mir! Es gibt zwei Auftaustufen, welche entweder nach Zeit oder Gewicht geregelt werden. Garen erfolgt nach entsprechender Einstellung nach Prozent, wobei 100% - 800 Watt entsprechen, Abstufungen erfolgen in 10% Schritten. Für alle Einstellungen gilt: Fehleingaben lassen sich mit der Stoptaste regulieren. Den Garvorgang startet man grundsätzlich mit der Starttaste, welche auch als Kurzstart fungiert. Dazu betätigt man diese, wobei jeder Tastendruck 1min bei 100% Leistung bedeutet. Der Grill lässt sich im Solo- oder Mixbetrieb ausführen. Kombination 1: 55% MW + 45% Grill, Kombination 2: 36% MW + 64% Grill. Dies könnte man beim Garen von Fisch, Aufläufen, Omelett, Geflügel usw. nutzen. Ich kann darüber kein Urteil abgeben, weil ich für solche Gerichte einen Heißluftofen nutze. Garzeiten lassen sich in Minuten und Sekunden einstellen, höchste Garzeit 99min und 50sek. Die Automatikmenu - Tasten sind für Popcorn, Pellkartoffeln, Pizza, Tiefkühlgemüse, Getränke und Tellergerichte gedacht. Hier sollte ich gleich erwähnen, dass sich eine gefrorene Pizza nicht mit der Autotaste zubereiten lässt, lediglich eine schon fertige Pizza aufwärmen. Hierzu geht Sharp von einer Ausgangstemperatur von 5°C aus. Möchte man eine gefrorene Pizza zubereiten, müsste man die Kombination aus Mikrowelle und Grill nutzen, z.B. 5 min Auftauen und 10 Minuten garen/grillen bei 70% lassen sich kombiniert einstellen. Hierzu habe ich aber keinerlei Erfahrung, da Pizza nicht auf meinem Speiseplan steht. Getränke in einer Tasse lassen sich mit den Automatiktasten gut erwärmen, ebenso Tellergerichte, wobei hier ebenfalls von einer Ausgangstemperatur von 5°C ausgegangen wird. Brötchen lassen sich aufbacken, egal ob aus dem Froster oder Tüte. Hierzu ist aber ein wenig Übung notwendig, um das für sich ideale Ergebnis heraus zu finden. Mit an Bord ist eine Zeitschaltuhr, welche sich beispielsweise für Eier nutzen lässt, die auf einem konventionellen Herd gekocht werden. Hierzu wird die erforderliche Zeit in Minuten und Sekunden eingegeben, die Starttaste gedrückt und die Zeit läuft rückwärts. Bei allen beendeten Gar-/ Zeitmethoden ertönt am Ende ein 5 maliges, akkustisches Signal, welches auf Dauer nervend wird. Positiv für mich: Lüftungsschlitze sind an der Seiten- und Rückwand, sodass auf der MW Ablagemöglichkeiten bestehen. Insgesamt bin ich mit dem Teil zufrieden, bereue meinen Kauf keinesfalls. Und von der Optik macht sie auch noch etwas her...