Suche

Wasserwandern im Müritz-Nationalpark

zwei Kanus bewegen sich auf einem Kanal aufeinandern zu © B. Lüthi Herrmann

14 Prozent des Nationalparks bestehen aus Gewässern, die Heimat vieler Fisch- und Wasservogelarten sind. Alle eint die Störungsempfindlichkeit gegenüber Wasserfahrzeugen. Je lauter und schneller diese unterwegs sind, umso schneller fliehen die Tiere - manche auf nimmer Wiedersehen. Deshalb ist das Bootfahren nur auf ausgewiesenen Wasserwegen erlaubt.

Erlaubt

Familie im Kanu auf der Havel © B. Lüthi Herrmann
Unterwegs auf der Havel mit dem Paddelboot

Wasserwandern ist im Müritz-Nationalpark teilweise möglich. Einige Seen und Flüsse im Gebiet können mit dem Kanu befahren werden, dies gilt insbesondere für die Wasserwanderstrecke an der Oberen Havel und der Alten Fahrt.
 

Das Faltblatt "Wasserwandern im Müritz-Nationalpark" gibt Ihnen alle wichtigen Informationen zu den beiden Paddel-Routen "Obere Havel" und "Alte Fahrt", samt Adressen für Übernachtungen und Bootsverleihern, siehe Linktipps ganz unten auf der Seite.

Strenge Beschränkungen zum Schutz der Natur
 

Für die meisten anderen Gewässer im Nationalpark bestehen strenge Beschränkungen (z.B. Feisnecksee). Dort dürfen nur Ruderboote genutzt werden. Das Befahren mit anderen Wasserfahrzeugen ist hier verboten (u.a. Stand Up Paddling und Bellyboote). 

Auf allen Gewässern ist die Nutzung von Motoren (inkl. Elektromotoren!), sowie das Segeln und das Surfen verboten. Ebenso ist das Tauchen ausgeschlossen.

Einzelne Seen und der schmale Wasserstreifen am Ostufer der Müritz sind zum Schutz der Natur gänzlich für den Wassersport gesperrt. Die Grenze des Nationalparks auf der Müritz ist mit gelbroten Tonnen gekennzeichnet.

Grundsätzlich sollten Sie sich vor dem Ablegen genau über die Regeln zum Befahren der Nationalparkgewässer entlang der Wasserwandererstrecken informieren.

Beachten Sie ebenfalls die verbindlichen Regelungen zur Gewässernutzung im Müritz-Nationalpark, siehe Linktipps.

Befahrensregeln auf den Wasserwanderstrecken im Nationalpark
 

Grüne Tonnen markieren vorgeschriebene Fahrrinnen.

Gelbe Tonnen kennzeichnen gesperrte Bereiche.

Campen Sie auf den offiziellen Plätzen. Das Campen im Nationalpark ist verboten, auch auf und an den Rastplätzen.

Halten Sie ausreichenden Abstand zum Ufer und unterlassen Sie das Einfahren in Röhrichtbestände und dicht bewachsene Uferbereiche. Vermeiden Sie das Überfahren besonders flacher Gewässerpartien oder von Wasserpflanzenbeständen. Gerade diese Biotope sind Heimstatt vieler seltener Pflanzenarten und Lebensraum störungsempfindlicher Tierarten.
Vogelansammlungen sind weiträumig zu umfahren.

Lassen sie nichts zurück. Tragen Sie dazu bei, das Wasser und die Ufer sauber zu halten. Abfälle gehören in den Müll. Benutzen Sie vorzugsweise Mehrwegverpackungen.

Es gilt ein generelles Anlandeverbot außerhalb der ausgewiesenen Rast- und Campingplätze.

Organisierte Gruppenfahrten sind als genehmigungspflichtige Veranstaltungen beim Nationalparkamt anzumelden. Die Gruppengröße sollte 8 Boote nicht übersteigen. Hier kommen Sie zum Antragsformular für die Befreiung von Verboten der Nationalpark-Verordnung zur Durchführung organisierter Veranstaltungen im Müritz-Nationalpark.

Linktipps