Sony SRS-XB13
Die Laustärke des Gerätes ist abhängig von der verwendeten Aufnahme.
Das was wir als laut empfinden ist oft nicht die Laustärke, sondern die Lautheit (Loudness).
Dazu wird die Aufnahme, teilweise bis zum Unerträglichen komprimiert. Man senkt die Spitzen, die bis an die 0 dB Grenze reichen ab und zieht dann alles hoch.
Darunter leidet die Dynamic. Seit den 80er Jahren wird ständig daran geschraubt.
Während damals noch ein DR von 15 dB und mehr üblich waren, sind es heute teilweise unter 5 dB. Es hört sich unerträglich schlecht an, wenn auch um 10 dB lauter.
Fast alle Rock -und Metalaufnahmen, sind schlichtweg Schrott. Deshalb kaufe ich schon seit über 10 Jahren, diesen Mist nicht mehr. Ausnahmen machen da z.B. noch Pink Floyd, Neil Young, Steven Wilson und Bob Dylan.
Hinzu kommt, dass man sich teilweise noch nicht mal die Mühe macht, die Spitzen abzusenken, sondern man übersteuert die ganzen Aufnahmen. Spitzen die vorher bis an die 0 dB Grenze reichten, wären jetzt darüber. Geht aber nicht. Sie sind abgeschnitten. Man nennt das Clipping. Das Grauen allerhöchsten Ausmaßes.
Deshalb erlebt die, wesentlich schlechtere, Schallplatte eine Renaissance, weil man hier aus techn. Gründen die Dynamic nicht so stark komprimieren kann.
Auch packt man die klirrenden Aufnahmen in Wolldecken (Röhrenverstärkern) die nicht so hart klingen aber nicht mehr dem Original entsprechen.
Bei Konzertmitschnitten auf DVD und BD, ist die Dynamik deutlich höher. Ebenso, bei klassischen CDs und oft bei Jazz.
Genau für diese Aufnahmen ist diese Box nicht geeignet, da durch ihre hohe Dynamik, die Aufnahmen zu leise empfunden werden.
Erst wenn dort richtig auf die Pauke gehauen wird, merkt man, wie laut es wirklich ist. Eine Triangel hört man aber kaum.
Bei komprimierten Schrott, wäre dann eine Triangel so laut, wie die Pauke, was nun überhaupt nichts mit der Realität zu tun hat.
Die hohe Dynamikkompression stört umso weniger, je einfacher die Musik ist, insbesondere bei Pop und Schlager.
Der Sony SRS-XB13 erzeugt hier eine ordentliche Lautstärke und Bums für seine Größe. Diese Aufnahmen haben so einen DR von 6 bis max. 9 dB. Die Komprimierung stört bei Lala-Bum Musik nicht so sehr wie bei Metalmusik.
Ich habe erst einen Lautsprecher bestellt, und war überrascht, wie gut der klingt und laut. Für alte, wenig komprimierte Aufnahmen ist er etwas leise.
Als Metal-Fan höre ich e keine Musik die von CD stammt, weder auf diesem Lausprecher noch auf meiner Atmos/Auro 3D 10 Kanal-Anlage.
Ich habe mir einen 2ten Sony SRS-XB13 für 29 € bestellt. Das Koppeln des Zweiten ist etwas fummelig, aber über den Sound und die Lautstärke, kann man nicht meckern, insbesondere in Anbetracht der Größe.
Hier meine Empfehlung.
DR: Metal, Rock, Pop, Schlager 4 - max.9 dB (laut). Oldies, Qualitätsmusiker und Jazz 10 bis 14 dB (noch einigermaßen laut).
Sehr gute Aufnahmen 15-19 dB wie Klassik (eher leise) über 20 dB High End Aufnahmen (deutlich zu leise).
Ihr könnt eure Dynamik am PC messen mit dem DR-Meter oder Foobar. Beide kostenlos.
Sucht mal nach "loudness-war Album List". Da könnte ihr sehen was für eine Dynamik Alben haben, bevor ihr reinfallt. Man sieht, das der DR der Schallplatten deutlich über einer CD liegt und das obwohl die Schallplatte einen geringeren Dynamikumfang hat.
Link darf ich nicht veröffentlichen.
Wer sich auskennt? Man hat so etwas Ähnliches bei Kassettenrecordern gemacht. Man hat die Spitzen vor der Aufnahme abgesenkt, dann alles angehoben (lauter) aufgenommen. Das Bandrauschen, das dazukommt wurde einfach übertünscht. Die leiseste Stelle im Signal, lag nun über dem Bandrauschen.
Fazit: der Lautsprecher pop’t. Kein Flop. Gut für Pop.
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